Papageienart außerhalb der Tropen heimisch – Nachwuchs im Zoo

    Der Kea, manchmal auch Bergpapagei genannt, ist eine vom Aussterben bedrohte Papageienart. Er ist einer der wenigen nicht in den Tropen beheimateter Papagei. Rund 46 Zentimeter lang, eher unauffällig überwiegend olivgrün gefärbt.*

    In unserem Zoo hat das Kea-Paar Nadea und Maurice bereits zum vierten Mal erfolgreich gebrütet. Drei Küken schlüpften Mitte Februar. Beim vor wenigen Tagen durchgeführten  großen Gesundheits-Check-Up zeigte sich, dass alle Jungvögel wohlauf und bestens versorgt sind. 

    Die jungen Keas bringen derzeit rund ein Kilogramm auf die Waage – ein sehr guter Wert, wie der Zootierarzt bestätigt. Die Kea-Küken werden nun allmählich flügge und verlassen bald ihre Nisthöhle. Das passiert in der Regel mit drei Monaten. Nach dem Ausfliegen können die Vögel leicht an Gewicht verlieren, weil sie aktiver werden. 

    Im Rahmen der Routineuntersuchung wurden alle Küken mit einem Transponder ausgestattet, außerdem wurde jeweils eine Feder entnommen, um per DNA-Test das Geschlecht zu bestimmen. Diese Methode ist nötig, da sich männliche und weibliche Keas äußerlich nicht unterscheiden lassen. 

    Keas sind sehr soziale und neugierige Papageien, die eine hohe Intelligenz besitzen und in der Lage sind, Menschen wiederzuerkennen. Durch die tägliche Pflege und die intensive Beschäftigung mit den Tieren entsteht so mit der Zeit ein besonderes Vertrauensverhältnis. Keas brauchen sehr viel Abwechslung, die Pflegerin Martina Böhm ihnen bietet. Deshalb landen immer wieder Dinge wie Kartons, Papprollen, Spielzeug und Holz in ihrer Anlage, die die Vögel nach Herzenslust erkunden und zerlegen können. 

    Derzeit leben neben dem Zuchtpaar noch drei weitere Keas – die großen Geschwister sozusagen – im Zoopark. Neugierig und aufmerksam haben sie den Check-Up-Termin ihrer jüngeren Geschwister beobachtet. Auch die Vogel-Eltern Nadea und Maurice ließen es sich nicht nehmen, immer wieder während der Untersuchung in das Vorgehege zu fliegen, um sich zu vergewissern, dass mit ihrem Nachwuchs alles in Ordnung ist. 

    Aktuell zeigen sich die jungen Keas in bester Verfassung: Sie sind gut genährt, verlieren die letzten Daunenfedern und sind von den ausgewachsenen Vögeln kaum noch zu unterscheiden. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie die Außenvoliere erkunden und von den Besucherinnen und Besuchern des Zooparks beobachtet werden können.**

    * Quelle: Wikipedia

    ** Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt, jeweils red. bearbeitet

    Fotos: Thüringer Zoopark Erfurt

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