Unser Hügel ist rot

Die Redewendung „Woanders ist das Gras immer grüner.“ steht dafür, dass es an anderen Orten besser sei als am eigenen, heimischen. Wohl hat es damit zu tun, dass alles um einen herum bekannt, vertraut und selbstverständlich ist. Die schönen Dinge sieht man nach einer Weile nicht mehr, dafür findet sich das eine oder andere „Haar in der Suppe“. Wir gehen seit vielen Jahren aufmerksam mit unserer Kamera durch den Erfurter Norden und entdecken immer wieder Dinge, die wir so noch nicht gesehen, nicht betrachtet haben.

Wir haben einige Fotos gesichtet, die wir im Spätherbst am Roten Berg gemacht haben. Und stellen fest: Es ist schön hier. Großzügige Freiflächen, aus den oberen Etagen der Häuser hat man einen Blick über weite Teile unserer Stadt. Kitas, Schulen, Ärztehaus und vieles andere sind da. Und ja, es gibt hier einige Haare in der Suppe:  Die Einkaufsmöglichkeiten sind seit geraumer Zeit eingeschränkt, ein Provisorium bis das neue Einkaufszentrum (hoffentlich) Ende nächsten Jahres steht. Die Gemeinschaftsschule harrt einer Generalsanierung, Parkplätze sind knapp. 

Und dennoch: Der Zoo ist ist Sichtweite, die Straßenbahn hält quasi vor der Tür. Auch joggen und Rad fahren kann man hier gut, praktisch mitten im Grün, sobald es im Frühling wieder hervortritt. Und dass der in der schönen Jahreszeit sehr grüne Hügel „Roter Berg“ heißt, hat er der roten Färbung seines geologisch interessanten Gesteins zu verdanken, einem Keuper.

Autor: B. Köhler, Fotos: S. Forberg

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