Über Tage Förderschacht I Sondershausen, Foto: H. Weirauch

    Salzgewinnung in Thüringen heute

    Auch wenn in Erfurt der Steinsalzbergbau vor mehr als 100 Jahren aufgegeben wurde, so ist die Förderung von Steinsalz und vor allem von Kalisalz in Thüringen weiterhin von Bedeutung.

    An der Werra wird heute noch in der Grube Unterbreizbach Kalisalz abgebaut, ebenso im Südharz in Kehmstedt bei Bleicherode. Dort allerdings wird das Kalisalz nicht bergmännisch, sondern durch Solung gewonnen, indem Wasser über Bohrlöcher von der Tagesoberfläche aus in die Salzschichten eingeleitet und das dadurch aufgelöste Salz als Sole an die Tagesoberfläche gepumpt wird.

    Die bergmännische Gewinnung von Steinsalz wurde 2005 auch in der ehemaligen Kaligrube Sondershausen aufgenommen. Hier wird seither Steinsalz für den Straßenwinterdienst und für weitere industrielle Nutzungen sowie für die Landwirtschaft gewonnen.

    Hinzu kommt die Förderung von Steinsalz-Sole über Bohrungen in Bad Salzungen, Bad Langensalza, Bad Sulza, Bad Frankenhausen, Bad Colberg und Heiligenstadt für Kur-, Bade- und Heilzwecke.

    Daneben wird in Thüringen nach wie vor eine ganze Reihe anderer, z.B. für die Bauindustrie wichtiger Bodenschätze gewonnen. Ebenfalls 2005 begann der Neuaufschluss der Flußspat-Lagerstätte in Ilmenau-Gehren. Ganz aktuell wird derzeit in Südwestthüringen nach Vorkommen von Kupferschiefer gebohrt.

    Quelle: www.bergmannsverein-erfurt.de, Autor: B. Köhler

    Salzlager der DEUSA International GmbH, Foto: H. Weirauch (Bergmannsverein Erfurt)

    Links DEUSA rechts Kaliwerk Bleicherode, Foto: H. Weirauch (Bergmannsverein Erfurt)

    Im Vordergrund Kaliwerk Unterbreizbach im Hintergrund Halde vom Kaliwerk Philippsthal, Foto: H. Weirauch (Bergmannsverein Erfurt)

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