Alles neu macht der Mai 

    … ist ein aus drei Strophen bestehendes bekanntes Volkslied, dessen Text im Jahre 1818 von Hermann Adam von Kamp geschrieben wurde, erstmals gedruckt wurde es 1829. „Alles neu macht der Mai“ ist durch die Popularität dieses Liedes inzwischen zu einem geflügelten Wort geworden.*

    Was sich mit dem Mai nicht alles verbindet! Vor allem die Hoffnung auf gute Zeiten, der Mai ist ein Neuanfang wie in der Natur, in der die Knospen austreiben, es grünt und blüht.

    Mit zahlreichen Traditionen und Riten wird der Mai von den Menschen seit Jahrhunderten begrüßt. Am Vorabend des 1. Mai – in der Walpurgisnacht – feierten die Hexen auf dem Brocken und an anderen exponierten Plätzen ein Fest. Daher wird auch heute noch vielfach „in den Mai getanzt“. 

    Der Maibaum wurde einst von jungen Männern der Geliebten als Liebesbeweis vor die Tür gestellt – ein mit Bändern geschmückte junge Birke. Heute wird das Stellen eines Maibaumes in vielen unserer Orte als Fest gefeiert.

    Die Maibowle wird mit Waldmeister zubereitet. Der grünt von April bis Juni. Für diejenigen, die den Mai mit Bowle willkommen heißen wollen, hier das Rezept: 

    1 Bund Waldmeister, 1,5 Liter trockener Weißwein, eine Flasche Sekt, je nach Geschmack etwas Zucker

    So wird die Bowle zubereitet: Waldmeister im Wald sammeln oder auf dem Markt kaufen. Er sollte über Nacht etwas angetrocknet/ welk werden, damit sein Aroma sich voll entfaltet. Das Bowlegefäß mit dem Wein füllen, den Waldmeister mit den Blättern eintauchen. Achtung: Die Stengel dürfen nicht in den Wein, ansonsten schmeckt die Bowle bitter.

    Eine halbe Stunde ziehen lassen. Unmittelbar vor dem Servieren wird die Bowle mit gekühltem Sekt aufgefüllt, gern auch mit Eiswürfeln noch kühler gemacht.

    Wir wünschen viel Spaß bei den vielen Maifeierlichkeiten oder beim Spaziergang durch die erwachende Natur! Die Geraaue z.B. lädt dazu ein.

    * Quelle Wikipedia

    Autor: B. Köhler, Foto: AdobeStock